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Elektroretinographie (ERG)-Tests für Augenerkrankungen verstehen

Die Elektroretinographie (ERG) ist ein diagnostischer Test zur Beurteilung der Funktion der Netzhaut und der Sehbahn. Es misst die elektrische Aktivität der Zellen in der Netzhaut, insbesondere der Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen) und der Bipolarzellen, als Reaktion auf Licht. Der Test kann bei der Diagnose verschiedener Augenerkrankungen wie Netzhautdegeneration, Zapfendystrophie und anderen Netzhauterkrankungen helfen.

Während eines ERG-Tests werden Elektroden auf der Oberfläche des Auges platziert, um die elektrische Aktivität der Netzhaut aufzuzeichnen. Der Patient sitzt normalerweise in einem dunklen Raum und wird Lichtblitzen unterschiedlicher Intensität und Dauer ausgesetzt. Die von der Netzhaut als Reaktion auf die Lichtreize erzeugten elektrischen Signale werden von einem Computer aufgezeichnet und analysiert.

Es gibt verschiedene Arten von ERG-Tests, darunter:

1. Vollfeld-ERG (ffERG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der gesamten Netzhaut als Reaktion auf einen Vollfeld-Lichtblitz.
2. Multi-Flick-ERG (mfERG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der Netzhaut als Reaktion auf mehrere Lichtblitze unterschiedlicher Intensität.
3. Blitz-ERG (fERG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der Netzhaut als Reaktion auf einen einzelnen Lichtblitz.
4. Stäbchenvermitteltes ERG (RM-ERG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der Stäbchen-Photorezeptoren als Reaktion auf einen Lichtblitz geringer Intensität.
5. Zapfenvermitteltes ERG (CM-ERG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der Zapfen-Photorezeptoren als Reaktion auf einen hochintensiven Lichtblitz.

Die Ergebnisse eines ERG-Tests werden von einem ausgebildeten Augenarzt oder Elektrophysiologen interpretiert, der nach Anomalien sucht in der elektrischen Aktivität der Netzhaut, was auf eine Störung oder Erkrankung der Netzhaut hinweisen kann. Der Test kann bei der Diagnose von Erkrankungen wie Retinitis pigmentosa, altersbedingter Makuladegeneration und anderen erblichen Netzhauterkrankungen helfen.

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