


Infralapsarianismus verstehen: Eine theologische Perspektive
Infralapsarismus ist eine theologische Position, die besagt, dass die Wahl Gottes nicht auf dem vorhergesehenen Glauben oder den Werken der Menschen beruht, sondern vielmehr auf dem souveränen Willen Gottes. Diese Ansicht wird oft mit der reformierten Tradition in Verbindung gebracht und steht im Gegensatz zum Supralapsarianismus, der besagt, dass die Wahl Gottes auf dem vorhergesehenen Glauben oder den Werken der Menschen basiert Die Suche nach der Erlösung einzelner Menschen basiert nicht auf irgendwelchen inhärenten Eigenschaften oder Verdiensten dieser Menschen, sondern vielmehr auf Gottes eigenem Wohlgefallen und Willen. Diese Sichtweise ist oft mit einer starken Betonung der Gnadenlehre und dem Glauben verbunden, dass die Erlösung ein kostenloses Geschenk Gottes ist, das allein durch den Glauben empfangen wird. Infralapsarianismus wird manchmal auch als „Verwerfung“ oder „passive Erwählung“ bezeichnet, wie er betont die Idee, dass Gott passiv zulässt, dass einige Menschen gerettet werden, anstatt sie aufgrund ihrer eigenen Verdienste aktiv für die Erlösung auszuwählen. Diese Sichtweise wird oft mit dem Supralapsarianismus verglichen, der manchmal als „aktive Wahl“ oder „Wahlgnade“ bezeichnet wird. Der Infralapsarianismus hatte Einfluss auf die Entwicklung der reformierten Theologie und wurde mit einer starken Betonung der Souveränität Gottes und der Lehre in Verbindung gebracht der Gnade. Allerdings war es auch innerhalb der reformierten Tradition Gegenstand von Kontroversen und Debatten, wobei einige Theologen argumentierten, dass es zu einer Vernachlässigung der Bedeutung des menschlichen Glaubens und der Verantwortung im Erlösungsprozess führen kann.



