


Irgunismus verstehen: Eine umstrittene politische Ideologie
Der Irgunismus (hebräisch: ארגוןיזם, Argonizm) ist eine politische Ideologie, die sich für die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina durch den Einsatz bewaffneter Kämpfe und revolutionärer Taktiken einsetzt. Der Begriff „Irgun“ leitet sich vom hebräischen Wort für „Organisation“ ab und wurde ursprünglich zur Beschreibung der Irgun Zevai Leumi verwendet, einer paramilitärischen Gruppe, die 1937 gegründet wurde, um gegen die britische Herrschaft in Palästina zu kämpfen.
Die Irgun wurde von Wladimir gegründet Jabotinsky, ein in Russland geborener jüdischer Nationalist, der glaubte, dass der einzige Weg, ein jüdisches Heimatland zu erreichen, der Einsatz von Gewalt und Revolution sei. Zu den Taktiken der Gruppe gehörten Attentate, Bombenanschläge und Hinterhalte gegen britische Beamte und arabische Zivilisten sowie der Einsatz von Propaganda und Sabotage seine Ablehnung der Idee eines binationalen Staates in Palästina. Einige Befürworter argumentieren jedoch, dass der Irgunismus eine notwendige Reaktion auf die wahrgenommene Bedrohung durch den arabischen Nationalismus und die britische Kolonialbesetzung Palästinas war. Heute ist das Erbe des Irgunismus weiterhin in der israelischen Politik spürbar, insbesondere bei rechten und religiösen zionistischen Gruppen. Einigen extremistischen Gruppen, wie dem Jüdischen Untergrund, wurde vorgeworfen, irgunistische Taktiken anzuwenden, um arabische Zivilisten und palästinensische Militante anzugreifen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass nicht alle Anhänger des Irgunismus Gewalt oder Terrorismus befürworten und viele ihn als legitime Form des Widerstands gegen Unterdrückung betrachten.



