


Pseudoracemische Moleküle: Einzigartige Eigenschaften und Anwendungen
Pseudoracemisch bezieht sich auf einen Molekültyp mit einer racemischen Struktur, aber mit einem oder mehreren Chiralitätszentren, die nicht identisch sind. Mit anderen Worten: Das Molekül weist eine razemische Mischung von Enantiomeren auf, jedoch mit einem oder mehreren Chiralitätszentren, die keine überlagerbaren Spiegelbilder voneinander sind B. eine racemische Struktur, dann hätten beide Enantiomere (R- und S-) die gleichen physikalischen Eigenschaften wie Schmelzpunkt, Siedepunkt und Löslichkeit. Wenn jedoch eines der Chiralitätszentren nicht mit seinem Spiegelbild überlagerbar ist, dann ist das Molekül pseudoracemisch.
Pseudoracemische Moleküle können je nach vorhandenem Enantiomer unterschiedliche physikalische Eigenschaften aufweisen, auch wenn sie eine racemische Mischung beider Enantiomere aufweisen. Dies kann zu interessanten Phänomenen wie optischer Aktivität und Zirkulardichroismus führen, die in reinen racemischen Verbindungen nicht beobachtet werden.
Pseudoracemische Moleküle sind in der organischen Chemie und Pharmazeutik wichtig, da sie eine Möglichkeit zur Herstellung chiraler Verbindungen mit einzigartigen Eigenschaften und potenziellen Anwendungen bieten können.



