


Regiomontanus – der deutsche Mathematiker und Astronom, der die Renaissance prägte
Regiomontanus war ein deutscher Mathematiker und Astronom, der im 15. Jahrhundert lebte. Sein richtiger Name war Johann Müller, aber er war unter seinem lateinischen Namen Regiomontanus bekannt, was „König der Berge“ bedeutet. Er wurde 1436 in der Stadt Kaufbeuren im heutigen Bayern, Deutschland, geboren.
Regiomontanus war ein brillanter Mathematiker und Astronom und leistete bedeutende Beiträge auf beiden Gebieten. Er verfasste mehrere wichtige Werke zur Mathematik und Astronomie, darunter einen Kommentar zu Euklids „Elementen“ und eine Abhandlung über das Astrolabium. Er entwickelte auch eine neue Methode zur Berechnung der Position der Planeten, die genauer war als frühere Methoden.
Regiomontanus war für seine astronomischen Fähigkeiten bekannt und er war einer der ersten Mathematiker, der die Trigonometrie zur Berechnung der Positionen von Himmelskörpern verwendete. Er machte auch mehrere wichtige Beobachtungen über die Bewegung der Sterne und Planeten.
Im Jahr 1476 reiste Regiomontanus nach Italien, wo er den berühmten Astronomen Girolamo Cardano traf. Gemeinsam beobachteten sie eine totale Sonnenfinsternis, was damals ein seltenes Ereignis war. Regiomontanus schrieb ausführlich über diese Sonnenfinsternis und seine Schriften trugen dazu bei, ihn als einen der führenden Astronomen seiner Zeit zu etablieren.
Regiomontanus starb 1476, nur wenige Monate nach seiner Reise nach Italien. Als er starb, war er erst 40 Jahre alt, hatte aber bereits bedeutende Beiträge zur Mathematik und Astronomie geleistet. Seine Arbeit wurde noch Jahrhunderte nach seinem Tod studiert und bewundert, und er gilt noch heute als einer der grö+ten Mathematiker und Astronomen der Renaissance.



