


Amphiprostylare Proteine: Struktur und Funktion
Amphiprostylar bezieht sich auf eine Art Proteinstruktur, bei der zwei oder mehr prosthetische Gruppen an einen zentralen Proteinkern gebunden sind. Prothetische Gruppen sind Nicht-Protein-Moleküle, die kovalent an ein Protein gebunden sind und eine wesentliche Rolle bei dessen Funktion spielen.
Im Fall von amphiprostylaren Proteinen werden die prothetischen Gruppen an beiden Enden des Proteinkerns befestigt, wodurch eine „Y“-Form entsteht eine „Hantel“-Struktur. Diese Art von Struktur kommt in vielen Enzymen und anderen Biomolekülen vor, die das Vorhandensein mehrerer prosthetischer Gruppen erfordern, um ihre Funktionen zu erfüllen.
Zum Beispiel hat das Enzym Succinyl-CoA-Synthetase eine amphiprostylare Struktur mit zwei Succinylgruppen, die an einen zentralen Proteinkern gebunden sind. Ebenso hat das Enzym Pyruvatkinase eine amphiprostylare Struktur mit zwei Phosphatgruppen, die an einen zentralen Proteinkern gebunden sind.
Amphiprostylar-Proteine sind in vielen biologischen Prozessen wichtig, einschlie+lich Stoffwechsel, Signaltransduktion und DNA-Replikation. Sie kommen auch in vielen pathogenen Mikroorganismen vor und spielen dort eine Rolle für deren Virulenz.



