


Das Anthropozoikum verstehen: Der Einfluss des Menschen auf die Ökosysteme der Erde
Anthropozoikum ist ein in der Geologie und Paläontologie verwendeter Begriff, der den Zeitraum beschreibt, in dem der Mensch einen erheblichen Einfluss auf die Ökosysteme der Erde hatte. Der Begriff wurde 1985 vom Paläontologen Niles Eldredge geprägt und leitet sich von den griechischen Wörtern „anthropo“ für „Mensch“ und „zoic“ für „Leben“ ab Landschaften, Ozeane und Atmosphäre durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung, Überfischung, Umweltverschmutzung und Klimawandel. Diese Veränderungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Artenvielfalt des Planeten und führten zum Aussterben vieler Arten und zur Transformation von Ökosystemen.
Das Anthropozoikum wird oft in zwei Unterperioden unterteilt: das Holozän, das von vor etwa 10.000 Jahren bis zur Gegenwart reicht Tag und das Pleistozän, das den Zeitraum von etwa 2,5 Millionen bis vor 10.000 Jahren abdeckt. Während des Holozäns wuchs die menschliche Bevölkerung schnell, was zur Entwicklung komplexer Gesellschaften und zum weit verbreiteten Einsatz von Technologie führte. Das Pleistozän hingegen war eine Zeit wiederholter Gletscherzyklen und erheblicher Klimaschwankungen, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Ökosysteme des Planeten hatten. Insgesamt stellt das Anthropozoikum einen bedeutenden Wandel in der Erdgeschichte dar und markiert den Beginn der Dominanz der Menschheit Einfluss auf die Ökosysteme des Planeten.



