


Kolostomien verstehen: Arten, Pflege und Management
Eine Kolostomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine Öffnung im Dickdarm (Kolon) geschaffen wird, um den Stuhlaustritt aus dem Körper zu ermöglichen. Dieser Eingriff wird typischerweise dann durchgeführt, wenn Schäden oder Erkrankungen im Rektum oder Anus vorliegen, die einen normalen Stuhldurchgang unmöglich machen.
Es gibt verschiedene Arten von Kolostomien, darunter:
1. Endkolostomie: Dies ist die häufigste Art der Kolostomie, bei der das Ende des Dickdarms durch einen Einschnitt in der Bauchdecke herausgeführt und an der Haut befestigt wird.
2. Schleifenkolostomie: Bei diesem Verfahren wird eine Dickdarmschlinge durch den Einschnitt nach oben gebracht und zu einem Stoma geformt, das dann an der Haut befestigt wird.
3. J-Pouch-Kolostomie: Hierbei handelt es sich um eine Art der Kolostomie, bei der aus dem Dickdarm ein Beutel hergestellt und an der Haut befestigt wird.
4. Kontinentreservoir-Kolostomie: Hierbei handelt es sich um eine Art der Kolostomie, bei der im Bauchraum ein Reservoir zum Sammeln von Stuhl geschaffen wird, anstatt den Dickdarm durch die Haut nach au+en zu befördern. Nach einer Kolostomie muss das Stoma regelmä+ig gepflegt werden, um sicherzustellen, dass es erhalten bleibt gesund und funktionsfähig. Dazu gehört die Reinigung des Bereichs um das Stoma, das Wechseln des Beutels nach Bedarf und die Überwachung des Stomas auf Anzeichen von Komplikationen.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine Kolostomie ein dauerhafter Eingriff ist und nicht rückgängig gemacht werden kann. Bei richtiger Pflege und Behandlung können Menschen mit einer Kolostomie jedoch ein aktives und erfülltes Leben führen.



