


Was ist Lückenhaftigkeit? Verständnis dieses wichtigen diagnostischen Merkmals bei neurodegenerativen Erkrankungen
Lakunosität ist ein in der Pathologie verwendeter Begriff, der das Vorhandensein kleiner, zystischer Räume oder Hohlräume im Gewebe beschreibt. Diese Räume sind typischerweise mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt und können bei der mikroskopischen Untersuchung von Gewebeproben gesehen werden.
Lakunosität kann in einer Vielzahl von Geweben auftreten, einschlie+lich Gehirn, Leber, Nieren und Lunge. Es geht oft mit einer Entzündung oder Infektion einher und kann ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein. Lücken treten beispielsweise häufig im Gehirn von Menschen mit Multipler Sklerose und in der Leber von Menschen mit Hepatitis auf. Im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen kann Lückenbildung ein wichtiges diagnostisches Merkmal sein. Beispielsweise tritt bei der Alzheimer-Krankheit häufig eine Lücke im Hippocampus und anderen Bereichen des Gehirns auf, die vermutlich mit dem Verlust von Neuronen und der Bildung von Amyloid-Plaques zusammenhängt. Bei der Parkinson-Krankheit kommt es typischerweise zu einer Lakunosität in der Substantia nigra und anderen Bereichen des Gehirns, und es wird angenommen, dass sie mit dem Absterben dopaminproduzierender Neuronen zusammenhängt Neurodegenerative Krankheiten.



