


Ibada im Islam verstehen: Anbetung und Dienst an Allah
Ibada (arabisch: عبادة) ist ein arabisches Wort, das „Anbetung“ oder „Dienst“ bedeutet. Im Islam bezieht sich Ibada auf die gottesdienstlichen Handlungen, die Muslime durchführen, um Allah näher zu kommen und ein Leben zu führen, das Ihm gefällt. Zu diesen Gottesdiensten gehören Gebete, Fasten, Wohltätigkeit, Pilgerfahrten und andere Formen der Andacht.
Das Konzept der Ibada ist von zentraler Bedeutung für den Islam und gilt neben dem Glaubensbekenntnis (Shahada) und dem Gebet als eine der fünf Säulen des Glaubens (Salat), Spenden von Almosen (Zakat), Fasten im Ramadan (Sawm) und Pilgerfahrt nach Mekka (Hajj). Muslime glauben, dass sie durch die Ausführung dieser Gottesdienste ihre Pflicht gegenüber Allah erfüllen und ein Leben führen, das Seinem Willen entspricht.
Ibada kann in zwei Kategorien unterteilt werden: obligatorisch und freiwillig. Zur obligatorischen Ibada gehören die fünf täglichen Gebete, das Fasten im Ramadan und mindestens einmal im Leben eine Pilgerreise nach Mekka. Zur freiwilligen Ibada gehören auch andere Gottesdienste wie Wohltätigkeit, Besuche bei kranken oder bedürftigen Menschen und das Rezitieren von Gebeten für Verstorbene.
In der islamischen Tradition wird Ibada als eine Möglichkeit angesehen, die Seele zu reinigen, Selbstdisziplin zu entwickeln und ein Gefühl der Demut zu entwickeln und Unterwerfung unter Allah. Durch die Ausübung gottesdienstlicher Handlungen glauben Muslime, dass sie nicht nur ihre Pflicht gegenüber Allah erfüllen, sondern auch um Führung und Vergebung für ihre Sünden bitten.



