


Die Khediven von Ägypten: Vizekönige unter britischer Kolonialherrschaft
Khedive (auch Khediv geschrieben) war der Titel der Vizekönige von Ägypten, die unter britischer Kolonialherrschaft die Gouverneure des Landes waren. Der Titel wurde 1879 von den Briten eingeführt und bis zur Unabhängigkeit Ägyptens im Jahr 1922 verwendet.
Das Wort „khedive“ leitet sich vom arabischen Ausdruck „khadīvah“ ab, was „Stellvertreter“ oder „Vizekönig“ bedeutet. Die Khediven wurden von der britischen Regierung ernannt und waren für die Verwaltung Ägyptens im Namen der britischen Krone verantwortlich. Sie verfügten über gro+e Macht und Autorität, unterlagen aber auch der Aufsicht der britischen Regierung Bemühungen zur Modernisierung des Landes.
* Tewfik Pascha (1879-1884): Er war der zweite Khedive Ägyptens und ist bekannt für seine Unterstützung des Suezkanal-Projekts.
* Abbas Hilmi Pascha (1884-1914): Er war der dritte Khediven von Ägypten und ist bekannt für seinen Widerstand gegen die britische Kolonialherrschaft.
Insgesamt spielten die Khediven während der Zeit der britischen Kolonialherrschaft eine wichtige Rolle in der Geschichte Ägyptens. Sie waren für die Umsetzung der britischen Politik und die Verwaltung der Angelegenheiten des Landes verantwortlich, mussten sich aber auch in der komplexen politischen Landschaft der damaligen Zeit zurechtfinden.



