


Enthüllung des Ossianismus: Eine Reise durch die romantisierte Geschichte
Ossianismus ist ein Begriff, der im 18. Jahrhundert vom schottischen Dichter James Macpherson geprägt wurde, um ein angeblich altes keltisches Epos zu beschreiben, das dem legendären Barden Ossian zugeschrieben wird. Die Gedichte sollen von Ossian verfasst worden sein, einem blinden Harfenisten, der in den schottischen Highlands lebte, und über Generationen hinweg mündlich weitergegeben worden sein, bevor sie von Macpherson niedergeschrieben wurden Vergangenheit, insbesondere die alte keltische Welt, die durch einen Fokus auf das Emotionale und Persönliche und nicht auf das Historische oder Faktische gekennzeichnet ist. Es wird oft mit der Sehnsucht nach einem verlorenen goldenen Zeitalter und der Sehnsucht nach einer einfacheren, authentischeren Lebensweise in Verbindung gebracht.
In der Literatur wurde Ossianismus verwendet, um Werke zu beschreiben, die diese romantisierte Sicht auf die Vergangenheit widerspiegeln, wie etwa Macphersons eigene Gedichte, die stark von der schottischen Folklore und der mündlichen Überlieferung des Geschichtenerzählens beeinflusst waren. Der Begriff wurde auch auf andere literarische und künstlerische Bewegungen angewendet, die ähnliche Themen und Motive teilen, wie beispielsweise die Präraffaelitenbewegung im viktorianischen England. Insgesamt ist Ossianismus ein Begriff, der ein Gefühl der Nostalgie nach einer verlorenen Zeit und eine Sehnsucht danach hervorruft eine einfachere, authentischere Lebensweise und wird weiterhin in Literatur und Kunst verwendet, um diese romantisierte Sicht auf die Vergangenheit hervorzurufen.



