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Morphogene Substanzen und ihre Rolle in der Entwicklungsbiologie verstehen

Morphogen bezeichnet die Fähigkeit einer Substanz oder eines Prozesses, die Bildung und Struktur lebender Organismen zu steuern. Der Begriff wurde in den 1970er Jahren von den Biologen Alfred Gierer und Hans Meinhardt geprägt und leitet sich von den griechischen Wörtern „morphé“ (Form) und „genesis“ (Ursprung) ab. Morphogene Substanzen sind im Kontext der Entwicklungsbiologie Signalmoleküle, die helfen, das Muster der Genexpression während der Embryonalentwicklung zu regulieren. Diese Substanzen können durch die extrazelluläre Matrix diffundieren und sich an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche benachbarter Zellen binden, wodurch eine Kaskade intrazellulärer Signalereignisse ausgelöst wird, die letztendlich zu Veränderungen der Genexpression und des Zellverhaltens führen. Beispiele für morphogene Substanzen sind Hormone, Wachstumsfaktoren usw Signalmoleküle wie Wnt und BMP. Diese Substanzen spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Entwicklung und Strukturierung von Geweben und Organen während der Embryonalentwicklung und sind während des gesamten Lebens eines Organismus weiterhin an der Gewebeerhaltung und -regeneration beteiligt. Morphogene Prozesse sind jedoch nicht auf die Embryonalentwicklung beschränkt. Erwachsene Tiere nutzen morphogene Signale auch zur Regulierung der Gewebereparatur und -regeneration sowie zur Aufrechterhaltung der Gewebehomöostase. Beispielsweise ist der Wnt-Signalweg an der Regulierung der Selbsterneuerung und Differenzierung von Stammzellen in vielen Geweben, einschlie+lich Darm, Knochenmark und Haut, beteiligt. Zusammenfassend sind morphogene Substanzen Signalmoleküle, die dabei helfen, die Bildung und Struktur von Stammzellen zu regulieren lebende Organismen während der Embryonalentwicklung und während des gesamten Lebens eines Organismus. Diese Substanzen können durch die extrazelluläre Matrix diffundieren und an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche benachbarter Zellen binden, wodurch eine Kaskade intrazellulärer Signalereignisse ausgelöst wird, die letztendlich zu Veränderungen der Genexpression und des Zellverhaltens führen.

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