


Poikilothermie verstehen: Die Kunst der Kaltblüter
Poikilothermie ist ein Begriff, der die Fähigkeit einiger Tiere, darunter Reptilien und Fische, beschreibt, ihre Körpertemperatur mithilfe externer Quellen wie der Umwelt oder der Sonne zu regulieren. Dies steht im Gegensatz zu Endothermen, die im Inneren Wärme erzeugen und unabhängig von der Umgebung eine konstante Körpertemperatur aufrechterhalten. Poikilotherme Tiere werden oft als „kaltblütig“ bezeichnet, obwohl dieser Begriff irreführend sein kann, da er impliziert, dass diese Tiere es immer sind kalt. Tatsächlich können die Körpertemperaturen von Poikilothermen je nach Umgebung und Verhalten stark schwanken. Beispielsweise kann eine Eidechse, die sich in der Sonne sonnt, eine viel höhere Körpertemperatur haben als eine, die sich im Schatten versteckt.
Poikilothermie hat sich für Tiere als eine Möglichkeit entwickelt, Energie zu sparen und in Umgebungen zu überleben, in denen es zu kostspielig wäre, eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten hohe Körpertemperatur. Durch die Nutzung externer Wärmequellen können Poikilothermen Energie sparen und die Kosten vermeiden, die mit der internen Wärmeerzeugung verbunden sind. Dies ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von Ökosystemen zu gedeihen und eine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Nahrungsnetzen zu spielen.



