


Unterpflanzung: Eine Technik zur Verbesserung der Bodengesundheit und des Hauptfruchtwachstums
Unter Unterpflanzung versteht man die Anpflanzung einer oder mehrerer zweiter Pflanzen zwischen den Reihen einer Hauptfrucht, beispielsweise Mais oder Sojabohnen. Diese Technik kann mehrere Vorteile bieten, darunter:
1. Erhöhte Bodenfruchtbarkeit: Die Hauptkultur kann Nährstoffe im Boden verbrauchen, aber die Unterpflanzung kann helfen, diese wieder aufzufüllen.
2. Reduziertes Unkrautwachstum: Die Unterpflanzung kann mit Unkräutern um Platz und Nährstoffe konkurrieren, wodurch deren Wachstum verringert und die Unkrautbekämpfung erleichtert wird.
3. Verbesserte Bodenstruktur: Die Unterpflanzung kann dazu beitragen, verdichteten Boden aufzubrechen und seine Struktur zu verbessern, was der Hauptkultur zugute kommen kann.
4. Erhöhte Artenvielfalt: Unterpflanzungen können einen Lebensraum für nützliche Insekten und andere Organismen bieten, was zur Bekämpfung von Schädlingen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit des Ökosystems beitragen kann.
Einige häufige Unterpflanzungen sind:
1. Hülsenfrüchte: Diese Pflanzen wie Bohnen oder Erbsen haben Knötchen an ihren Wurzeln, die stickstofffixierende Bakterien enthalten, die Stickstoff für die Hauptfrucht liefern können.
2. Getreidekulturen: Weizen, Hafer oder Gerste können zwischen Mais- oder Sojabohnenreihen unterpflanzt werden, um eine Zwischenfrucht zu bilden und die Bodengesundheit zu verbessern.
3. Radieschen: Diese Pflanzen haben eine tiefe Pfahlwurzel, die dabei helfen kann, verdichteten Boden aufzubrechen und Nährstoffe aus tieferen Schichten zu befördern.
4. Luzerne: Diese Hülsenfrucht wird häufig als Unterpflanzung in Obstgärten und Weinbergen verwendet, wo sie die Hauptkultur mit Stickstoff und anderen Nährstoffen versorgen kann.
5. Buchweizen: Diese Pflanze hat eine tiefe Pfahlwurzel, die dazu beitragen kann, die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe aus tieferen Schichten zu befördern. Es ist auch eine gute Nektarquelle für Nützlinge.



