


Die Khedivialzeit in der ägyptischen Geschichte
Khedivial ist ein Begriff, der im 19. und frühen 20. Jahrhundert verwendet wurde, um die Herrscher Ägyptens zu bezeichnen, die als Khediven bekannt waren. Das Wort „khedive“ leitet sich vom arabischen Ausdruck „khadīf“ ab, was „Vizekönig“ bedeutet.
Die Khediven waren die Gouverneure Ägyptens unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches und später unter der britischen Kolonialherrschaft. Sie wurden vom Sultan oder der britischen Regierung ernannt und waren für die Verwaltung des Landes und die Umsetzung ihrer Politik verantwortlich Das Khediv-System bestand bis 1914, als die Briten im Ersten Weltkrieg Ägypten besetzten und den letzten Khediven, Abbas Hilmi II., absetzten. Während der Khediv-Zeit erlebte Ägypten eine bedeutende Modernisierung und Entwicklung, einschlie+lich des Baus von Eisenbahnen, Schulen und Krankenhäusern. Allerdings waren die Khediven auch mit Herausforderungen wie Armut, Hungersnot und politischen Unruhen konfrontiert, die schlie+lich zur britischen Besetzung des Landes führten.



