


Abrachie verstehen: Ursachen, Typen und Prognose
Abrachie ist eine seltene angeborene Anomalie, bei der eine der beiden Nabelschnüre fehlt oder unterentwickelt ist. Sie wird in der Regel während der Schwangerschaft diagnostiziert und kann schwerwiegende Folgen für den sich entwickelnden Fötus haben einer der beiden Nabelschnurarme. Abrachia kann je nach Ausma+ und Lage der fehlenden oder unterentwickelten Nabelschnur in verschiedene Typen eingeteilt werden. Der häufigste Typ ist die „isolierte Abrachie“, bei der nur eine Nabelschnur betroffen ist. Zu den anderen Formen gehören die „bilaterale Abrachie“, bei der beide Nabelschnuren betroffen sind, und die „segmentale Abrachie“, bei der ein Teil einer oder beider Nabelschnur fehlt. Die genaue Ursache der Abrachie ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass sie damit zusammenhängt auf genetische Mutationen oder Umweltfaktoren während der frühen fetalen Entwicklung zurückzuführen. In einigen Fällen kann Abrachie mit anderen angeborenen Anomalien oder Syndromen wie dem Turner-Syndrom oder der Trisomie 13 einhergehen. Die Diagnose einer Abrachie wird typischerweise bei routinemä+igen Ultraschalluntersuchungen im zweiten oder dritten Trimester der Schwangerschaft gestellt. Das Fehlen oder die Unterentwicklung einer Nabelschnur kann festgestellt werden, indem der Durchmesser der Nabelschnur gemessen und mit dem der anderen Nabelschnur verglichen wird. In einigen Fällen können weitere Tests wie eine Chorionzottenbiopsie oder eine Amniozentese erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen und andere mögliche Ursachen auszuschlie+en.
Die Prognose für einen Fötus mit Abrachie hängt von der Schwere der Anomalie und dem Vorhandensein anderer angeborener Anomalien ab. Im Allgemeinen hat eine isolierte Abrachie eine bessere Prognose als eine bilaterale oder segmentale Abrachie. Doch selbst in Fällen, in denen die Anomalie nur geringfügig ist, sind eine engmaschige Überwachung und eine sorgfältige Planung erforderlich, um das bestmögliche Ergebnis für das Baby zu gewährleisten.
In einigen Fällen kann Abrachie mit Schwangerschaftskomplikationen wie Placenta praevia oder Abruptio placentae verbunden sein, die zunehmen können das Risiko von Blutungen und anderen Komplikationen. Darüber hinaus besteht bei Babys, die mit Abrachie geboren werden, möglicherweise ein höheres Risiko für Gesundheitsprobleme wie intrauterine Wachstumsbeschränkung, Frühgeburt und Entwicklungsverzögerungen. Es gibt keine spezifische Behandlung für Abrachie, aber eine sorgfältige Überwachung und sorgfältige Planung sind erforderlich, um das bestmögliche Ergebnis zu gewährleisten für das Baby. In einigen Fällen kann eine Entbindung per Kaiserschnitt empfohlen werden, um das Risiko von Komplikationen während der Wehen und der Entbindung zu minimieren. Nach der Entbindung benötigt das Baby möglicherweise besondere Pflege auf einer Neugeborenen-Intensivstation (NICU), um mögliche Gesundheitsprobleme zu überwachen und zu beheben.



