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Die Geschichte und Bedeutung von Alcaides im mittelalterlichen Iberien

Alcaides (auch alcaydes oder alcaidess geschrieben) ist ein archaischer Begriff, der im mittelalterlichen Spanien und Portugal verwendet wurde, um einen hochrangigen Adligen oder Ritter zu bezeichnen, der als Gouverneur oder Kastellan einer Burg oder einer befestigten Stadt diente. Das Wort leitet sich von der arabischen Phrase „al-qā'id“ (القائد) ab, die „der Anführer“ oder „der Befehlshaber“ bedeutet.

Im Kontext des mittelalterlichen Iberia war ein Alcaide typischerweise ein Mitglied des örtlichen Adels oder ein Ritter, der vom König oder einer höheren Autorität mit der Regierung und Verteidigung einer bestimmten Burg oder befestigten Stadt beauftragt wurde. Der Alcaide war dafür verantwortlich, die Ordnung innerhalb der Burg oder Stadt aufrechtzuerhalten, Steuern und Zölle einzutreiben und die Garnison in Kriegszeiten zu führen.

Die Position des Alcaide war oft erblich, wobei der Titel vom Vater auf den Sohn oder von Bruder auf Bruder überging. Es könnte jedoch auch als Belohnung für Militärdienst oder andere Formen der Treue zur Krone verliehen werden. In einigen Fällen wurde der Alcaide vom König selbst ernannt und nicht vom örtlichen Adel oder den Rittern gewählt. Als offizieller Titel ist er jedoch weitgehend au+er Gebrauch geraten.

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